Jörn Tschirne

 

MindMapping - Erfolgreich planen

Die Methode des Mindmapping wurde in den 70 Jahren von dem britischen Wissenschaftjournalisten und Gedächtnistrainer Tony Buzan entwickelt. Es handelt sich dabei eine Lerntechnik sowie eine gute Methode, um Sachverhalte strukturiert zu durchdenken. Dies geschieht mittels einer simplen aber effektiven Visualisierung.Ursprünglich wurde Mindmapping als Lerntechnik entwickelt. Der Erfinder der Mind-Map-Methode, Tony Buzan, ist ein international anerkannter Wissenschaftsjournalist und Gedächtnistrainer. Inzwischen gilt Mindmapping auch als Kreativitätstechnik, die vor allem Struktur in Ideen und Problemstellungen bringen kann.Ideen entwickeln ist der eine Schritt im kreativen Prozess, Ideen zu strukturieren um zu erkennen, was alles mit einem guten Gedanken zusammenhängt, ist der nächste. Wenn der Überblick fehlt, wenn unklar ist, welche vielfältigen Aspekte sich hinter einer Idee verbergen und welche weiteren Ideen sich ergeben können, dann ist Mindmapping die richtige Methode.  Was nützen die tollsten Ideen, wenn sie nur unstrukturiert durch die Windungen des Gehirns sausen und somit die Tragweite und die Leistungsfähigkeit eines tollen Gedankens gar nicht erkannt wird? Mindmapping: Struktur und ÜberblickDer Wissenschaftsjournalist und Gedächtniskünstler Tony Buzan entwickelte das Mindmapping in den 70ern, um sich Fakten und Zusammenhänge besser merken zu können. Normalerweise schreiben wir Dinge, die wir uns merken wollen, tabellarisch auf ein Blatt Papier und lernen sie auswendig. Dabei sprechen wir allenfalls die analytischen und sprachlichen Regionen unseres Gehirns an, die in der linken Gehirnhälfte liegen. Buzans Idee war, auch die rechtsseitigen Hirnregionen in das Lernen mit einzubeziehen, also versuchte er, die Fakten, die er sich merken wollte, mit Farben, Bildern und Formen zu verknüpfen und alles auf einer Seite unterzubringen. Nur wenn alles auf einen Blick erfasst werden kann, wächst das Verständnis für Zusammenhänge und damit das Erinnern.Buzan fixierte seine Lerninhalte in einer bunten Karte, voller Information. Dabei achtete er darauf, nicht jede Kleinigkeit zu notieren, sondern konzentrierte sich auf das Wichtige. Durch die Verknüpfung von Bild- und Textinformation konnte er beide Gehirnhemisphären aktivieren und merkte sich Dinge einfacher. Die Bausteine einer MindmapEine Mindmap setzt sich aus folgenden elementaren Bestanteilen zusammen: • Thema • Schlüsselbegriffe • Detailinformationen • Äste • Zweige • Verbindungslinien • Bilder • FarbenInnerhalb einer Mindmap gibt es eine Hierarchie. Im Mittelpunkt steht das Thema, um das Thema herum sind die Schlüsselbegriffe mit den Kerninformationen angeordnet. Die Schlüsselbegriffe werden durch Details ergänzt. Farben und Bilder werden nach Belieben platziert und dienen dazu, die Merkfähigkeit zu unterstützen und Informationen zu betonen. Auf die Äste werden immer die Schlüsselbegriffe geschrieben, an die Äste können sich Zweige anschließen, auf diesen stehen die Detailinformationen zu den Schlüsselworten notiert. Oft ergänzen sich Detailinformationen, die zu verschiedenen Schlüsselbegriffen notiert wurden. Mit Verbindungslinien werden diese verwandten Informationen innerhalb der Mind Map verknüpft. So entsteht ein Netz aus Informationen. Eine Mindmap bricht die lineare Struktur auf, mit der wir für gewöhnlich Informationen zu Papier bringen. Die planare Anordnung der Daten und Fakten ermöglicht erst, dass Zusammenhänge und Wechselwirkungen erkannt werden.Aufbau einer MindmapUm eine Mindmap aufzuzeichnen, nimmt man am besten ein DIN A 4 Blatt im Querformat. In die Mitte des Blattes schreibt man das Thema und rahmt es farbig ein. Dann werden um das Thema herum die Schlüsselbegriffe angeordnet und mit dicken Linien mit dem Thema verbunden. Diese Verbindungen zur Mitte sind die so genannten Äste. An die Äste werden dünnere Linien angefügt: die Zweige. Auf diese wird stichwortartig Wissenswertes zu den verschiedenen Schlüssebegriffen geschrieben.Nach und wächst die Karte, man findet Angaben, die sich ergänzen, die miteinander verwandt sind und verbindet diese mit Verbindungslinien. Die Beziehungen zwischen den vielen Informationen kristallisieren sich heraus.
Mindmapping als KreativitätstechnikBuzans Idee kann auf kreative Prozesse einfach übertragen werden. Eine komplexe Idee wird in Schlüsselbegriffe zerlegt, zu den Schlüsselbegriffen sucht man nach Detailinformationen und notiert sie zum jeweiligen Schlüsselbegriff. So entsteht nach und nach ein Detailplan zur Idee, der erlaubt, Zusammenhänge zu erkennen und auch Hinweise auf das Potenzial der Idee zur Problemlösung gibt. Mit der Mindmap wird die Idee analysiert und strukturiert, die Gedanken werden klarer und Weiterführungen der Idee können erarbeitet werden.Zur reinen Ideensuche sind Brainstorming oder die 6-3-5-Methode besser geeignet. Zur Analyse, zur Verifikation und zur Weiterentwicklung einer Idee ist Mindmapping jedoch die erste Wahl. Ebenso ist es auch zur Analyse von Problemstellungen geeignet, um dann das Problem gezielt zu formulieren und zu bearbeiten.« zurück